Auf dem Evangelischen Kirchentag in Dortmund wurde im Juni 2019 die Entsendung eines Rettungsschiffes ins Mittelmeer gefordert. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland Bedford-Strohm setzte sich für die Unterstützung durch die EKD und für einen Trägerverein ein, dem 440 Organisationen beitraten.

Das Presbyterium unserer Kirchengemeinde ist dem Bündnis im Januar 2020 beigetreten und begründet seine Entscheidung so:
„Wir unterstützen United4Rescue, weil es uns wichtig ist, jedes Leben zu bewahren. Das ist ein Zeichen der Solidarität und der Menschlichkeit. Wir sind verantwortlich als Christinnen und Christen für die Gerechtigkeit und den Frieden zu kämpfen. ... Jede und jeder hat Recht zu leben. Die Kirche soll die Stimme Gottes, die Stimme der Liebe und der Gerechtigkeit in unserer Welt bleiben.“

Im Januar 2020 hat United4Rescue den Kauf von Sea-Watch 4 ermöglicht. Das Schiff wurde in Kiel getauft und zum Umbau nach Spanien überführt. Schon zu Ostern sollte das Schiff im Einsatz sein; soweit der Plan. Doch leider hat die Corona-Krise auch Spanien fest im Griff. Das öffentliche Leben steht völlig still. Und auch die Arbeiten an Bord der Sea-Watch 4 müssen daher gezwungenermaßen bis auf Weiteres weitgehend pausieren. Notwendige Baumaterialien sind derzeit nicht zu bekommen. Aber die Besatzungsmitglieder sind glücklicherweise gesund und hochmotiviert. Mit dem an Bord vorhandenen Baumaterial und Werkzeug arbeiten sie so gut es geht am Schiff weiter und bringen den Umbau im Rahmen der Möglichkeiten voran.

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Nach 12 Tagen bangen Wartens sind 146 Menschen, die vom Bündnispartner Sea-Eye vor der Küste Libyens gerettet wurden, endlich in Sicherheit. Sie sind jetzt auf einem Schiff der italienischen Küstenwache in Quarantäne.

Durch die lange Blockade des Schiffes auf See sind für Sea-Eye erhebliche Kosten entstanden, während durch die Corona-Krise zugleich die Spenden stark zurückgehen. United4Rescue unterstützt deshalb Sea-Eye finanziell, damit das Rettungsschiff Alan Kurdi so schnell wie möglich wieder auslaufen und Menschenleben retten kann.

Das Bündnis können auch Einzelpersonen als Fördermitglieder unterstützen:

Trägerverein Gemeinsam Retten e.V., Spendenkonto IBAN DE 93 1006 1111 111193 bei der KD Bank Duisburg. (www.united4rescue.com)