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"Tellerrand"

Gemeindepartnerschaft mit Werneuchen

Die Partnerschaft

Die Partnerschaft zwischen den evangelischen Kirchengemeinden Werneuchen und Kettwig wurde 1988 "wiederbelebt" (mehr zur Geschichte: weiter unten auf der Seite). Jeweils etwa 15 - 20 TeilnehmerInnen aus beiden Orten sind in die Partnerschaft eingebunden (natürlich sind nicht immer alle dabei). Seit 1988 ununterbrochen dabei sind die ehemalige Presbyterin Helma Bork und Pfarrer im Ruhestand Heiner Bredehöft.

Der Kontakt rund um die jährlichen Treffen ist sehr intensiv, ansonsten wohldosiert (Anrufe, Briefe, gelegentliche Besuche). Wir freuen uns auf das intensive Miteinander und das Eintauchen in die oft schwierige Situation im Gemeindeleben und im Alltagsleben - unter anderem auch durch das Aufspüren und Erschließen von historischen und zeitgeschichtlichen Stätten.

Wir feiern einen kleinen "Kirchentag".

Kontaktpersonen in Werneuchen sind Brigitte und Eckhard Jobst.

Kettwiger Kontaktpersonen

Peter Scheid, Bärbel Bolz, Wolfgang Dehler

Bärbel Bolz
Opens window for sending emailghbolz(at)gmx.de,
Wolfgang Dehler
Opens window for sending emailbw.dehler(at)t-online.de
Peter Scheid
Opens window for sending emailg-p.scheid(at)web.de 

Besuch in Werneuchen (2018)

Initiates file downloadBericht von Heiner Bredehöft

Besuch aus Werneuchen im April 2019

Besuch aus Werneuchen - diesmal schon im April!

Wegen des über Fronleichnam in Dortmund stattfindenden Evangelischen Kirchentages findet das diesjährige Treffen mit der Partnergemeinde Werneuchen bereits kurz nach Ostern statt.Die Anreise ist am Donnerstag, dem 25. April. 

Am Freitag (26.04.) ist „Kettwig-Tag", unter anderem mit Frühstück im Marktcafé und Besuch des Museums der Geschichtsfreunde Kettwig. Zum Geselligen Abend (19:00 Uhr) im Gemeindezentrum sind alle Gemeindemitglieder eingeladen.

Für Samstag (27. April) ist ganztägig die 7-Schleusen-Fahrt geplant. Am Sonntag werden unsere Gäste am Gottesdienst teilnehmen, bevor sie am Montag (29. April) wieder die Heimreise ins seenreiche Brandenburg antreten.

Wir, die Organisatoren des Treffens, wünschen uns außer gutem Wetter eine zahlreiche Beteiligung und Unterstützung unserer Gemeindemitglieder. Wenn Sie mithelfen wollen oder einfach nur eine Frage haben, wenden Sie sich bitte an:
Peter Scheid: 02054-82158, E-Mail: Opens window for sending emailg-p.scheid(at)web.de

Ortshinweis

Wegweiser auf dem Kirchhof in Kettwig

Die evangelische Kirchengemeinde Werneuchen

© Marlies Kross

Pfarrerin Elke Unterdörfel ist für den Pfarrsprengel Werneuchen mit den Kirchengemeinden Werneuchen und Weesow zuständig.

Zentrum der Gemeinde ist die Pfarrkirche St. Michaelis.
Diese ist nach der Wende renoviert worden und hat durch die Initiative von Pfarrer Brilla eine neue elektronische Orgel bekommen.
In einem Vorraum zum Kirchenschiff treffen sich die Gemeindegruppen.
Oder im Büro des Pfarrhauses. Dort findet auch im Winter der Gottesdienst statt.

Opens external link in new windowGemeinde Werneuchen im Internet

Der letzte Besuch in Werneuchen fand im Jahr 2018 statt.
Initiates file downloadHier der Bericht mit Bildern aus "Treffpunkt Gemeinde".

St. Michaelis

© Marlies Kross

Der Ort Werneuchen

ist eine Kleinstadt östlich von Berlin, in der Nähe von Bernau.
Sie hat einen Bahnanschluss von Berlin-Ahrensfelde und einen Sport-Flughafen (früher Flugplatz der Luftwaffe und später der Sowjetarmee).
Die Stadt hat knapp 8.000 Einwohner (2007) und besteht aus den Ortsteilen Stadt Werneuchen, Tiefensee, Hirschfelde, Seefeld-Löhme, Krummensee, Weesow, Schönfeld und Wilmersdorf.

Opens external link in new windowKleinstadt Werneuchen bei Wikipedia

Karte

Zur Geschichte der Partnerschaft

Situation nach dem 2. Weltkrieg

Auch die Kirchgemeinden waren nach dem Zweiten Weltkrieg von der Teilung Deutschland betroffen. Das Land Preußen gab es nicht mehr, die evangelische Landeskirche auf dem ehemals preußischem Gebiet wurde neu organisiert und so gab es östliche und westliche Teilkirchen.
Um die gemeinsame Verbindung nicht abreißen zu lassen, wurden partnerschaftliche Verbindungen organisiert.
Jeder Kirchenkreis im Westen hatte einen Partnerkirchenkreis im Osten und die Kirchenkreisgemeinden entsprechend eine Partnergemeinde. Der Kirchenkreis an der Ruhr (zu dem bis zum 31.12.2015 auch die Ev. Kirchengemeinde Kettwig gehörte) war mit den beiden Kirchenkreisen Belzig und Bernau verbunden und die Kirchengemeinde Kettwig mit der Kirchengemeinde Werneuchen.

"Päckchen nach drüben" - ein Anfang, zumindest postalisch

In einer Zeit, in der alle Verbindungen nach Osten entweder zerrissen oder politisch verdächtig waren, hat die evangelische Kirche das Band der Einheit, so gut es ging, auch im "Kalten Krieg" bewahrt. Auf Grund der Reisebeschränkungen waren persönliche Kontakte kaum möglich. Aber in Kettwig gab es eine Gruppe von Frauen um Frau Michaelis, die regelmäßig "Päckchen nach drüben" schickte - in die "Patengemeinde", wie man damals sagte. Der damalige Pfarrer Riedt und seine Gemeinde in Werneuchen waren dankbar dafür.

1986: Erste offizielle persönliche Kontakte

Als 1980 Pfarrer Geert Dobbermann die Pfarrstelle in Werneuchen übernahm, nahm er sofort Kontakt nach Kettwig auf und schrieb und stellte sich und seine Familie vor. Jedoch kam es erst nach den Einreiseerleichterungen für Westdeutsche nach 1986 zu den ersten offiziellen persönlichen Kontakten.
Der damalige Gemeindeamtsleiter der Gemeinde Kettwig, Hans-Georg Eger und die Presbyterin Dr. Hanne Mostert-Schnicks folgten einer Einladung zum "Schmid-Jubiäum" im April 1988. Pfarrer Geert Dobbermann feierte mit der Gemeinde den 150. Geburtstag des Dichterpfarrers Schmidt von Werneuchen.
Die Presbyterin Arnhild Wilms, die mit dem Lehrer im Ruhestand Heinz Hartung noch vor der Wende in Diakonischen Einrichtungen auf dem Gebiet der DDR das "Heitere Gedächtnistraining" einführte, fand immer wieder Zeit für einen Abstecher nach Werneuchen.
Im Herbst 1988 besuchten vier Ehepaare aus Kettwig die Gemeinde in Brandenburg.
Mit von der Partie war Helma Bork, die den Werneuchen-Ausschuss der Gemeinde Kettwig leitete, und Heiner Bredehöft, seit 1987 Pfarrer in Kettwig, als Pfarrer Mitglied des Ausschusses.

Wendezeit

In der "heißen" Zeit 1989, kurz vor der Wende, nahmen die Presbyterin Dr. Hanne Mostert-Schnicks und Pfarrer Heiner Bredehöft an einer Rüstzeit der Gemeinde Werneuchen in Wittenberg teil.
Es gab nach der Wende eine Jugendbegegnung hüben und drüben.
Auch Pfarrer Dobbermann hatte noch vor der Wende einmal Gelegenheit, auf einer Reise zu West-Verwandten im Rheinland, Kettwig zu besuchen.
Mit zunehmenden Kontakten wurde aus der "Patengemeinde" eine "Partnergemeinde".

Und heute

Obwohl sich die Grenzen zwischen Ost und West nach der Wiedervereinigung verwischen, besteht die Partnerschaft der beiden Kirchengemeinden fort.
Jedes Jahr am Himmelfahrtswochenende treffen sich bis zu 20 Gemeindeglieder abwechselnd in Werneuchen oder Kettwig.
Auch wenn sich aus der Partnerschaft viele Freundschaften ergeben haben, kommen auch immer mal wieder neue Interessierte hinzu.