Prädikant
Was ist denn das?
Jeder denkt natürlich sofort an Grammatik. Ist ja auch nicht ganz falsch "Satzaussage".
Das führt zu der Entlehnung aus dem lateinischen prae-dicare "öffentlich ausrufen; laut sagen, aussagen; rühmen", das ja auch die Quelle für das Lehnwort "predigen" ist.
Prädikantin (oder Prädikant) ist somit -frei übersetzt- ein/e WortverkünderIn.
Vor eine Ordination (Berufung, Einweisung) zur Prädikantin oder zum Prädikanten haben die "Götter den Schweiß gesetzt". Die "Götter" sind hier: Das Presbyterium der Gemeinde, der Superintendent (Vorsteher des Kirchenkreises), das Landeskirchenamt und der Synodalbeauftrage für die Prädikantenausbildung.
Alle Gremien und Personen müssen einer Ausbildung zur Prädikantin, zum Prädikanten zustimmen, bevor das Landeskirchenamt eine Zulassung zur Zurüstungszeit erteilt.
Dann folgen zwei Jahre Theorie und Praxis, begleitet von einem Mentor (Berater, Lehrer), nach denen in einem Kolloquium (Prüfung), die Predigtgabe in Verantwortung vor dem Wort Gottes und Kenntnisse in Kirchenrecht und -ordnung nachgewiesen werden müssen.
Ist das geschafft, darf die Prädikantin, der Prädikant in der Ev. Kirche Gottesdienste (Wortverkündigungen) und Amtshandlungen (Taufen, Trauungen, Beerdigungen) im Organisationsrahmen einer Kirchengemeinde ehrenamtlich gestalten und durchführen.
Die Prädikantin
Christel Merker
Hegelstr. 13
Tel.: 3247
eMail:presbyterium(at)yahoo.de
